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Die Hacking-Industrie: Wie Cyberkriminelle wie Konzerne agieren und warum Schutzmaßnahmen entscheidend sind

Die Cyberkriminalität hat sich längst zu einer gut organisierten, professionellen Industrie entwickelt. Viele Angreifer agieren mittlerweile ähnlich strukturiert wie betriebswirtschaftliche Unternehmen, mit eigenen Abteilungen und Spezialisten für verschiedene Angriffsphasen. Mit klaren Zuständigkeiten und einem arbeitsteiligen System arbeiten die Akteure oft hocheffizient – vom ersten Netzwerkzugang bis hin zur finalen Ransomware-Infektion und Lösegeldforderung. Das Ziel für Unternehmen und Organisationen ist daher, sich so zu positionieren, dass der Aufwand eines Angriffs im Vergleich zum potenziellen Ertrag nicht lohnt.

Hacking als Geschäftszweig: Struktur und Effizienz wie in einem Konzern

Cyberkriminelle agieren heute weitgehend wie betriebswirtschaftlich agierende Konzerne. Sie verfügen über Strukturen, die einem professionellen Unternehmen ähneln: Es gibt Personalabteilungen, die Hacker mit den passenden Spezialkenntnissen rekrutieren, Abteilungen für Forschung und Entwicklung, die neue Angriffsmethoden entwickeln, und strategische Führungskräfte, die den Fokus und die Zielsetzung vorgeben. Der Hacking-Markt wächst kontinuierlich und entwickelt sich, getrieben durch das hohe Ertragspotenzial.

Kriminelle Netzwerke setzen verstärkt auf Arbeitsteilung, ähnlich wie in einer Marktwirtschaft. Diese Arbeitsteilung erlaubt es spezialisierten Akteuren, ihre Rolle im Angriffsprozess effizient zu erfüllen und sich auf ihr Spezialgebiet zu konzentrieren. So hat jeder Schritt im Angriffskreislauf seinen eigenen „Experten“:

  1. Initiale Zugangsbeschaffung: Diese erste Phase übernehmen oft spezialisierte Akteure, deren Aufgabe es ist, Zugang zu Netzwerken oder IT-Systemen zu verschaffen. Sie arbeiten mit Techniken wie Phishing oder Zero-Day-Exploits, um Sicherheitslücken zu finden und auszunutzen. Diese „Initial Access Brokers“ verkaufen den erlangten Zugang anschließend an andere kriminelle Gruppen weiter.
  2. Netzwerkausbreitung und Informationsgewinnung: Die nächste Gruppe von Akteuren breitet sich im Netzwerk aus und führt horizontale Bewegungen durch, um privilegierte Zugänge und sensible Daten zu finden. Hierbei kommen Tools zum Einsatz, die gezielt Spuren verschleiern und den Zugang innerhalb des Netzwerks vertiefen.
  3. Ransomware- und Lösegeldforderungen: Sobald die Ausbreitung erfolgreich war und wertvolle Daten identifiziert wurden, kommt eine andere Gruppe ins Spiel, die den eigentlichen Ransomware-Angriff durchführt. Diese Experten verschlüsseln Daten, legen Systeme lahm und stellen die Lösegeldforderungen. Oft handelt es sich um spezialisierte „Ransomware-as-a-Service“-Anbieter, die sogar Support für ihre Opfer anbieten, um den Zahlungsprozess zu vereinfachen.

Abschreckung durch hohe Sicherheitsstandards: Aufwand und Ertrag für Angreifer beeinflussen

Da Cyberkriminelle zunehmend wie Unternehmen agieren und ihre Ressourcen gezielt einsetzen, suchen sie nach Zielen, bei denen der Aufwand für einen Angriff verhältnismäßig gering ist und die Erfolgsaussichten hoch sind. Dies bietet Unternehmen eine Möglichkeit: Wenn sie ihre Sicherheitsmaßnahmen so aufbauen, dass sie für Angreifer als besonders schwer zu durchdringen erscheinen, senken sie ihre Attraktivität als Ziel.

1. Hohes Sicherheitsniveau und Mehrschichtschutz:
Durch den Einsatz moderner Cybersicherheitsmaßnahmen wie Netzwerksegmentierung, Mehrfaktor-Authentifizierung, regelmäßige Software-Patches und Verhaltensanalysen wird die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Angriffs stark reduziert. Diese Maßnahmen signalisieren potenziellen Angreifern, dass das Ziel umfassend abgesichert ist.

2. Regelmäßige Schulungen und Sensibilisierung der Mitarbeiter:
Da der Mensch oft das schwächste Glied in der Sicherheitskette ist, können regelmäßige Schulungen das Sicherheitsniveau erheblich anheben. Mitarbeiter, die geschult sind, verdächtige Mails oder Anfragen zu erkennen und entsprechend zu handeln, senken die Erfolgsaussichten von Phishing-Attacken deutlich.

3. Proaktive Überwachung und Incident Response:
Ein umfassender Schutzplan beinhaltet auch die proaktive Überwachung von Systemen und eine schnelle Reaktion auf mögliche Bedrohungen. Mit einem gut strukturierten Incident-Response-Plan können Unternehmen die Angriffsfläche reduzieren und einen Angriff frühzeitig erkennen und abwehren.

Fazit: Warum ein hoher Schutz den Angriff unwirtschaftlich macht

Die Professionalisierung der Cyberkriminalität zeigt, dass es Angreifern nicht nur um das „Ob“, sondern auch um das „Wie einfach“ geht. Kriminelle Gruppen agieren wie Unternehmen, und ihr Ziel ist es, mit möglichst geringem Aufwand hohe Erträge zu erzielen. Ein umfassender, mehrschichtiger Cyberschutz kann den Aufwand für Angreifer signifikant erhöhen und gleichzeitig die Erfolgsaussichten senken.

Letztlich gilt: Je sicherer und widerstandsfähiger ein Unternehmen wirkt, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass es als lohnendes Ziel für Cyberkriminelle erscheint. Wer die Sicherheitsmaßnahmen gezielt verstärkt, verringert das Risiko eines erfolgreichen Angriffs und bleibt so im Vergleich zu anderen potenziellen Zielen unattraktiv.

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